Umgang mit Anfeindungen bei E-Mobilitätsprojekten


E-Mobilität unter Beschuss: Fakten, Mythen und der richtige Umgang mit Skeptikern

Laut einem Bericht der Kronen Zeitung soll das im Rahmen des EU-Klimaschutzpakets „Fit for 55“ beschlossene Verbrennerverbot ab 2035 vor dem Aus stehen. Angeblich würden neue Studien belegen, dass Elektroautos doch nicht so umweltfreundlich seien wie bisher angenommen.

Obwohl die Kronen Zeitung keine wissenschaftlich fundierte Quelle ist, griffen zahlreiche Medien – darunter Focus und Münchner Merkur – diese Meldung auf. Besonders in Verbrenner-freundlichen Kreisen verbreitete sich die Schlagzeile rasant. Was dabei kaum beachtet wird: Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat die Berichte bereits dementiert und fordert von der Politik endlich Planungssicherheit für die Automobilbranche.

Warum hält sich die Skepsis gegenüber E-Fahrzeugen so hartnäckig?

Insbesondere Fuhrparkleiter und Autohändler, die in vielen Unternehmen über die Fahrzeugbeschaffung entscheiden, zeigen sich oft besonders kritisch gegenüber Elektromobilität. Viele von ihnen sind jahrzehntelang mit Verbrennungsmotoren aufgewachsen und tun sich schwer, traditionelle Überzeugungen loszulassen.

Immer wieder werden längst widerlegte Mythen rund um Reichweite, Batterielebensdauer oder die CO₂-Bilanz von E-Autos aufgegriffen – oft mit einer Vehemenz, wie man sie aus anderen gesellschaftlich polarisierten Debatten kennt. Gestützt wird diese Haltung durch Branchenikonen wie Walter Röhrl, Hans-Werner Sinn und Fritz Indra, die sich öffentlich gegen die Elektromobilität positionieren. Doch alle drei sind längst im Ruhestand und stehen kaum für die Zukunft der Automobilbranche.

Wie geht man mit Anfeindungen bei E-Mobilitätsprojekten um?

Wenn Berater oder Projektmanager bei der Umstellung eines Fuhrparks auf Elektromobilität auf Widerstand stoßen, sind hitzige Diskussionen oft wenig zielführend. Hartnäckige Skeptiker lassen sich selten mit Argumenten überzeugen, sondern nur durch praktische Erfahrung.

Ein Beispiel: Selbst ein Mercedes EQS, der eine Reichweite von bis zu 766 km bietet, kann durch falsche Fahrweise nach 200 km mit leerem Akku liegen bleiben – ein klarer Beweis, dass Nutzerverhalten eine entscheidende Rolle spielt.

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Wie lässt sich der Umstieg auf E-Mobilität erfolgreich gestalten? Welche Strategien helfen, um Skeptiker sachlich und effektiv abzuholen? Antworten gibt unser kostenloses Info-Webinar „Berater:in Elektromobilität und alternative Antriebe“ am 13. März von 10:00 bis 11:00 Uhr.